Mittwoch, 15. September 2021, 06:09 Uhr
von Nora

Solidarische Landwirtschaft - Demeter-Gärtner Florian Keimer informiert in Asperg

"Die Lebensmittel verlieren ihren Preis und gewinnen so ihren Wert zurück" - das ist die Idee der Solawi auf den Punkt gebracht.

Einen spannenden Input gab Solawi-Gründer Florian Keimer aus Grosshöchberg den interessierten Aspergerinnen und Aspergern im Rahmen einer Info-Veranstaltung in unseren Räumlichkeiten.
Die Besonderheit in der Solawi: Es gibt keine Kunden, und man bezahlt auch nicht im herkömmlichen Sinn für einzelne Produkte. Vielmehr sorgen die Solawi-Mitglieder - rund um Grosshöchberg gibt es rund 200 "Solawistas" - durch ihren regelmäßigen finanziellen Beitrag dafür, dass ökologisch sinnvolle Landwirtschaft betrieben werden kann, und die wöchentliche Ernte wird zu gleichen Teilen auf alle Mitglieder verteilt. Dieses System garantiert, dass eine Gärtnerei wie die in Großhöchberg als bäuerlicher Kleinbetrieb leben kann - was angesichts der Marktkonzentration im Lebensmittelbereich sonst kaum möglich wäre.
Mitglied in einer Solawi zu sein bedeutet auch, ein Teil der Erzeugergemeinschaft zu sein - wenn ich das möchte, kann ich jederzeit vorbeischauen, in der Gärtnerei mithelfen, das Stück Land kennenlernen, auf dem mein Gemüse wächst.
Je nach der eigenen finanziellen Situation tragen die Solawi-Mitglieder einen kleineren oder größeren monatlichen Betrag bei - gelebte Solidarität eben.
Alles zur Solawi Großhöchberg findest du hier: https://www.grosshoechberg.de/
Und zum bundesweiten Solawi-Netzwerk geht es hier: https://www.solidarische-landwirtschaft.org/startseite/

Wenn du Interesse an der Solawi hast und mit dazu beitragen möchtest, dass wir das Konzept auch nach Asperg bringen - z.B. durch einen Verteilraum vor Ort -, schreib uns eine E-Mail an asperganders@posteo.de